Die ewige Verdammnis

Die ewige Verdammnis

Einer Seele, die sich mit einfältigem Herzen auf Gottes Wort stützt, macht die Frage der ewigen Verdammnis, die schon so unendlich viel, gründlich oder oberflächlich, erörtert und in widersprechendstem Sinne beantwortet wurde, keine Schwierigkeit. Sie liest im Worte Gottes: «Diese (die Ungläubigen oder Ungerechten) werden hingehen in die ewige Pein (oder Strafe), die Gerechten aber in das ewige Leben» (Matth. 25,46). Damit ist die Frage für sie entschieden. Schon ihr Gewissen sagt ihr, was diese Worte zu bedeuten haben. Sie grübelt auch nicht darüber, sondern weis, dass der große, lebendige Gott, der Richter der ganzen Erde, recht tun wird (1. Mose 18,25). Darüber hinaus kommt sie gar nicht auf den Gedanken, dass das Wort «ewig» hier vielleicht einen anderen Sinn haben könnte als an anderen Stellen, dass es also nicht «für immerdar» oder «unaufhörlich» bedeute. Die ewige Verdammnis weiterlesen

Wie begegnen wir dem Irrenden?

Wie begegnen wir dem Irrenden?

Die Geißel und die Rute mögen gerecht sein, aber es ist unmöglich, damit das Herz eines Menschen zu gewinnen. Nicht Gerechtigkeit ist es, die in der Mitte der Heiligen Gottes regiert, sondern die «Gnade herrscht durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesum Christum, unsern Herrn».

Der Mensch ist nicht ausschließlich Gewissen; und ein Gewissen, das aufgeweckt ist, ohne dass zugleich das Herz erreicht ist, wird heute dasselbe tun, was es bei dem ersten Sünder unter den Menschenkindern getan hat: Es wird ihn hinwegtreiben unter die Bäume des Gartens, um der unwillkommenen Stimme zu entfliehen.

Die letzten Tage des Apostels Paulus

Die letzten Tage des Apostels Paulus

2. Timotheus 4,6-22

Der Bericht über die Erfahrungen des Apostels Paulus in den letzten Tagen seines Dienstes geht uns besonders zu Herzen. Er hatte während seiner langen Laufbahn in dem Evangelium des Sohnes Gottes treu gedient, hatte den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet und den Glauben bewahrt. Und nun wartete dieser große Apostel der Nationen, angekettet in einem Kerker in Rom, geduldig auf den Augenblick seines Abscheidens (2. Tim. 4,6). Die letzten Tage des Apostels Paulus weiterlesen

Der Glaube erhellt unseren Pfad


Der Glaube erhellt unseren Pfad

Wollen wir glücklich sein, so müssen wir uns mit Gott und mit den Dingen beschäftigen, die droben sind, wo der Christus ist. Was war es, das Zacharias den Mund verschloss? Der Unglaube. Was war es, das die Herzen der Maria und Elisabeth mit Freude erfüllte und ihren Mund zu Lob und Dank öffnete? Der Glaube. Der Glaube allein gibt Gott den Platz, der Ihm gebührt, und infolge dessen ist auch der Glaube allein imstande, uns über die Umstände um uns her zu erheben. Der Glaube bringt Gott in alles hinein, und darum ist alles leicht und licht; der Unglaube schließt Gott aus, und darum ist alles schwierig und finster.

Das neue Jerusalem

Das neue Jerusalem

Gott hat für uns diese ewige Stadt bereitet. Schon unser Vater Abraham erwartete sie, Paulus sprach davon (Gal. 4,26), Johannes sah sie aus dem Himmel herniederkommen (Offb. 21,2) und hat den Versammlungen ihre Herrlichkeit beschrieben.

Diese Stadt unterscheidet sich von allen Städten, die wir gesehen oder von denen wir je schon gehört haben. Alle andern Städte sind irdisch; und auch das Jerusalem im Lande der Verheißung, wie es gewesen ist oder sein wird, ist nur ein schwaches Abbild dieser wunderbaren Stadt. Alle irdischen Städte sind durch Menschen erbaut worden. Mehrere unter ihnen tragen den Namen ihrer Gründer. Der Baumeister und Schöpfer des neuen Jerusalem aber ist Gott selbst (Hebr. 11,10). Daher wird sie «Stadt des lebendigen Gottes» genannt (Hebr. 12,22). Das neue Jerusalem weiterlesen

Mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten

Mein Auge auf dich richtend,
will ich dir raten

Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du wandeln sollst; mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten.
Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, das keinen Verstand hat; mit Zaum und Zügel, ihrem Schmucke musst du sie bändigen, sonst nahen sie dir nicht. (Psalm 32,8.9)

Der eigene Wille

Wie oft gleichen wir, ein jeder von uns, dem Rosse oder dem Maultier! Und warum? Weil unsere Herzen nicht genug bearbeitet, nicht tief genug gepflügt sind. Wenn in irgend einer Sache der eigene Wille tätig ist, so handelt der Herr mit uns wie mit einem Rosse oder Maultiere, um uns im Zaume zu halten. Steht dagegen das Herz in allen seinen Teilen in Berührung und Verbindung mit Ihm, so leitet Er uns mit Seinem «Auge». Mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten weiterlesen

Ich bin, der ich bin

Ich bin, der ich bin

Ein weiterer Name unseres Herrn Jesus lautet: «ICH BIN». Er ist dem Namen «Derselbe» oder «Ich bin ER», sowohl in der Form, wie auch in der Bedeutung sehr ähnlich.

Dieser Name «ICH BIN» bedeutet: der ewig Seiende, der Unwandelbare.

Gott selbst gab sich im Alten Testament diesen Namen. Und im Neuen Testament war es der Herr Jesus, der sich so nannte. Ich bin, der ich bin weiterlesen

Herr, dein Wort ist allgewaltig

Herr, dein Wort ist allgewaltig

Herr, dein Wort ist allgewaltig,
Wunderbar und mannigfaltig;
Sonst ist ja kein Licht vorhanden,
Fremde Lehre macht zuschanden.
Deine Wahrheit, deine Gnade
Leiten uns auf rechtem Pfade.
Echter Glaube, wahres Lieben
Hat den Grund: «Es steht geschrieben»

Licht und Kraft und Mut und Freude,
Wahrer Trost in allem Leide,
Schutz vor vielerlei Gefahren
Und ein tägliches Bewahren,
Das sind deines Wortes Früchte.
Alles andre wird zunichte,
Alles andre muss vergehen.
Herr, dein Wort bleibt ewig stehen!

Lass uns deine Worte essen,
Deine Lehren nicht vergessen,
Deine Wahrheit treu verwalten,
Deine Rechte heilig halten,
Fest auf die Verheißung bauen,
Deinen Zeugnissen vertrauen,
Und dich durch Gehorsam ehren,
Sonst auf keine Stimme hören.

Du bist der Gott der Wunder tut

Du bist der Gott der Wunder tut

Du bist der Gott, der Wunder tut –
o welch ein herrlich Wissen –
Auf dem der Glaube völlig ruht
In allen Finsternissen!
Wenn hier der Hoffnung letzter Stern
Auch käme zum erblassen, –
Wer dir vertraut, dem großen Herrn,
Wird nie von dir verlassen.

Du bist der Gott, der Wunder tut –
Froh wollen wir es sagen
Und in der Trübsal Feuerglut
Nicht klagen noch verzagen.
Wo Grenzen der Unmöglichkeit
Bedrängen ein Gemüte,
Zeigst du in der Verlegenheit
Die Allmacht deiner Güte.