Unsere Lasten

Unsere Lasten

In Arabien pflegt man auf die Krone des jungen Palmbaums einen schweren Stein zu legen, um sein Wachstum zurückzuhalten. Das hindert ihn, zu großer Höhe aufzuschießen. Der Stamm wird stärker, das Holz härter und die Frucht ergiebiger.

Nichts trägt mehr zum Wohlergehen unseres inwendigen Menschen bei, als die Last, die uns der Herr auferlegt. Sie macht uns geduldiger, widerstandsfähiger gegen Einflüsse von außen her und treibt uns ins Gebet. Oft sind große Männer Gottes unter einer solchen Last stark geworden.

Lasten und Schwierigkeiten treiben uns in die Abhängigkeit von Gott, und in der Gegenwart Gottes lernt man am meisten; es ist die beste Schule. Lasst uns deshalb nicht darüber sinnen, wie wir von jeder Not und Schwierigkeit frei werden können, sondern die Kraft des Herrn suchen, um diese Dinge in Geduld zu tragen!

Gute Beziehungen

Gute Beziehungen

«Eines Tages», so erzählte ein Christ, «trat ein Mann von der Landstraße in mein Büro. Er war vollkommen mittellos und verlangte eine Unterstützung. Wir unterhielten uns einen Augenblick, und als ich ihm beim Abschied Gottes Segen wünschte, sagte er: «Wissen Sie, es kommt mit mir schon recht; denn ich habe in Bern gute Beziehungen!» Gute Beziehungen weiterlesen

Bin ich meines Bruders Hüter?

Bin ich meines Bruders Hüter?

Kehren wir uns nicht jedesmal mit Abscheu von dem ersten Brudermörder ab, wenn wir diese rohen Worte lesen, die er in schamloser Weise Gott ins Angesicht zu schleudern wagte? Welch eine Bosheit und welch ein Hass offenbaren sich in diesen Worten, welche Gleichgültigkeit und Verhärtung! Wir fragen uns, wie es doch möglich gewesen sei, auf die ernste, aber freundliche Frage Gottes: «Wo ist dein Bruder Abel?» eine solche Antwort zu geben. Oh, Kain, wie bist du doch tief, fürchterlich tief gesunken! Spricht bei dir das Gewissen nicht mehr? Bin ich meines Bruders Hüter? weiterlesen

Sein letztes Wort

Sein letztes Wort

Ein Wort aus Jesu heil’gem Munde
Ist mir vor allem hoch und wert.
Es hat mir manche stille Stunde
Und manchen dunklen Tag verklärt.

Es half mir, manche Träne trocknen,
Verscheuchte Eitelkeit und Scherz,
Es sandte Kraft zum unerschrocknen
Und treuen Kampf ins schwache Herz.

Es hat den matten Geist beflügelt,
Die müde Seele mir erquickt,
Den Gang beschleunigt und gezügelt,
Das frohe Herz vorausgeschickt.

Wie heißt das Wort von solchem Werte,
Von solch befreiender Gewalt?
Vom Himmel rief’s der Herr zur Erde,
Sein letztes Wort: «Ich komme bald!»

Was ist in deiner Hand?

Was ist in deiner Hand?

«Besser einen Sperling in der Hand als eine Taube auf dem Dach.» Dieses Sprichwort der Alten verdankt sein Entstehen ohne Zweifel der üblen Gewohnheit so vieler Menschen, gewisse Dinge, welche ihnen fehlen, sehnlichst zu begehren, während sie das, was sie besitzen, geringschätzen und übersehen. Auch Christen fallen leicht in diesen Fallstrick. Was ist in deiner Hand? weiterlesen

Gott in allen Dingen

Gott in allen Dingen

Die Gewohnheit, Gott in allen Dingen zu sehen, vermag dem Gläubigen wie nichts anderes zu helfen, die Prüfungen auf seinem Wege zu ertragen. Es gibt kein Ereignis, mag es noch so unbedeutend scheinen, das nicht als Bote Gottes betrachtet werden kann; wenn nur das Ohr fähig ist, zu hören, und der Sinn geistlich genug, Seine Botschaft zu verstehen. Gott in allen Dingen weiterlesen

Aus dem ABC des Christen (Teil 5)

Aus dem ABC des Christen
(Teil 5)

Wenn jemand gesündigt hat…

(1. Joh. 1,6-2,2)

Jeder von uns hat schon einen Kompass in den Händen gehabt. Unter dem Einfluss einer unsichtbaren Kraft zeigt die Nadelspitze ständig nach Norden. Du kannst das Gerät drehen wie du willst – die Nadel behält ihre Richtung bei, bis du einen Magneten in ihre Nähe bringst. Da lässt sie sich plötzlich ablenken. Jetzt zeigt sie auf den Magneten. Sie dreht um einige, oder um viele Grade von der Nord-Süd-Richtung ab und weist schließlich ganz nach Westen oder Osten, gerade so, wie dieser Magnet es will. Aus dem ABC des Christen (Teil 5) weiterlesen

Die Ruhe Gottes

Die Ruhe Gottes
(Hebräer 4)

Das Herz des Menschen strebt nach Ruhe und sucht sie auf der Erde. Aber für den Heiligen ist hier keine Ruhe zu finden. Wir lesen, dass nur außerhalb dieser Schöpfung «eine Sabbatruhe dem Volke Gottes übrig» bleibt. Dies zu wissen ist sehr gesegnet, aber auch sehr schmerzlich – schmerzlich für das Fleisch, da es die Ruhe stets hienieden sucht und daher immer wieder Enttäuschungen durchmachen muss – gesegnet für die aus Gott geborene neue Natur, die nirgends ruhen kann, als nur in der Ruhe Gottes, die Er «meine Ruhe» nennt (Vers 5). Die Ruhe Gottes weiterlesen