Gedanke (05)
Als Gott den Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet hatte, sah Er all Sein Werk, und siehe, es war sehr gut. Und Er ruhte. Aber da war nicht von Freude die Rede.
Jetzt aber ist Freude im Himmel über einen Sünder, der Buße tut.
Als Gott den Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet hatte, sah Er all Sein Werk, und siehe, es war sehr gut. Und Er ruhte. Aber da war nicht von Freude die Rede.
Jetzt aber ist Freude im Himmel über einen Sünder, der Buße tut.
Die Stunden ruhigen, stillen Nachsinnens der Seele in der Gemeinschaft des Herrn Jesus sind die lieblichsten Augenblicke in ihrer Geschichte hienieden und der Ausgangspunkt eines fruchtbringenden Lebens für Ihn. In unserer gedrängten Zeit ist es ja für manches Kind Gottes außerordentlich schwer, die nötige Zeit und Ruhe zu finden, um immer wieder das Angesicht des Herrn zu suchen und da Kraft zu schöpfen für den Weg durch diese Welt. Der Herr ist deshalb voll innigen Mitgefühls und barmherzig. Stille vor dem Herrn weiterlesen
Als Jakob vor dem Pharao stand, konnte er ihm nur in kurzen Worten sein eigenes Leben beschreiben. Vor seinen Angehörigen aber lag es da wie ein aufgeschlagenes Buch. Sie konnten jetzt die Ergebnisse der Erziehungswege Gottes mit ihm wahrnehmen.
Das schönste Ergebnis bestand in der vollen Entfaltung des Glaubens Jakobs, der im letzten Abschnitt seines Lebens, mit dem wir uns beschäftigen wollen, triumphierend zum Vorschein kam. In Hebräer 11,21 wird er in einem kurzen Satz beschrieben: «Durch Glauben segnete Jakob sterbend einen jeden der Söhne Josephs und betete an über der Spitze seines Stabes.» Jakobs Ende weiterlesen
Der Lebenszweck eines Gläubigen besteht einzig darin, den Willen Gottes zu tun. Dieser Wille mag mich dazu leiten, Gutes zu tun oder Seelen zu gewinnen; vielleicht führt er mich aber ganz abseits, in die Stille. Für den Einzelnen gibt es auf die Frage: Der Zweck unseres Lebens weiterlesen
«Siehe, du hast Lust an der Wahrheit im Innern.» (Ps. 51,6)
Der Wasserstand in großen Maschinenkesseln wird mit Hilfe eines Glasröhrchens gemessen, das außen sichtbar ist. Das Wasser kann im Röhrchen niemals höher stehen als im Kessel selbst.
So soll auch der Christ in seiner äußeren Hingebung und Tätigkeit für den Herrn nicht größeren, göttlichen Eifer an den Tag legen, als nur den, der dem Maße seiner verborgenen Gemeinschaft mit Gott entspricht. Nur insoweit wir im Innern mit Gott Gemeinschaft haben und mit Ihm wandeln, können wir nach außen hin für Gott Kraft entfalten und Frucht bringen. Was wir im Verborgenen vor Gott sind, ist unser eigentliches Wesen. Alles andere ist leerer Schein und Trug. Es mag jemand noch so eifrig im Werke, noch so wohltätig oder von anderen als unermüdlich und hingebend anerkannt sein – er ist in Wirklichkeit nur das, was er im Verborgenen, im Umgang mit dem Herrn ist. Nur was wir im Stillen vor Gott sind, macht unseren wahren Charakter und Wert aus.
Foto: Martin Lietz
Was herrschte in der Welt vor dem ersten Kommen Jesu Christi? Die heidnischen Religionen? Nein, mehr als das. Da regierte der heidnische Grundsatz, der allem Heidentum und aller Auflehnung gegen Gott zu Grunde liegt.
Lasst uns versuchen, diesen Grundsatz zu definieren. Er ist die Bezeichnung für das menschliche Streben, ohne den lebendigen, allein wahren Gott zu leben. Das Herz des natürlichen Menschen schreckt davor zurück, und wir alle haben das wohl schon erfahren, allein in die Gegenwart Gottes zu treten. Er ist bereit, alles Mögliche zu tun, um diesen direkten und persönlichen Kontakt mit Ihm zu umgehen. Der heidnische Grundsatz weiterlesen
In unseren Tagen der Verflachung und Verweltlichung unter den Gläubigen sucht das Auge des Herrn nach Einzelnen, die ein ganzes Herz für Ihn haben und mit «Herzensentschluss bei Ihm verharren». Möchtest du nicht auch zu dieser kleinen Zahl gehören? Willst du nicht inmitten der allgemeinen Gleichgültigkeit das Herz deines Herrn und Heilandes erquicken durch Entschiedenheit und Treue und Hingebung an Ihn, nach dem Beispiel der drei Helden Davids? Sie gingen für ihren geliebten Herrn «durchs Feuer», wie man sagt. Mit Gefahr ihres Lebens durchbrachen sie zum Beispiel die Reihen der Feinde, um aus dem Brunnen von Bethlehem Wasser für ihn zu holen (2. Samuel 23,13-17)!
Erkenntnis, die nur unseren Verstand bereichert, ist totes Kapital, nein, schlimmer als das: sie gleicht einer Schuldenlast. Wenn ich nämlich Gottes Gedanken kenne und meinen täglichen Weg nicht danach einrichte, so häufe ich mir Gericht auf. In der Wahrheit wandeln weiterlesen
(Jer. 17,7.8)
Psalm 45
Am Anfang dieses Psalmes stellt der Psalmist fest, wieviel er in dem kommenden König, das heißt in Christo entdeckt hat. Eine solche Entdeckung treibt sein ganzes Herz zur Anbetung. Es ist wie ein mit Wasser gefülltes Gefäß, unter dem ein Feuer brennt. Wenn das Gefäß nicht mit dem Feuer in Berührung gebracht wird, kommt das Wasser nicht zum Kochen. So verhält es sich auch mit der Wirksamkeit des Geistes. Das Lob kann nur dann in seiner ganzen Inbrunst emporsteigen, wenn der Heilige Geist es in Bewegung setzt. Denn nur Er allein ist fähig, den Wert der Person Christi richtig einzuschätzen. Ein Lied von dem Geliebten weiterlesen