Den Heiligen Geist betrüben

Den Heiligen Geist betrüben

Es hat dem Geiste Gottes gefallen, den Leib des Gläubigen zu Seinem Tempel zu machen; und Er verlässt ihn nicht. Wenn der Christ dem Fleische zu wirken erlaubt, ist der Geist Gottes, der als Person in ihm wohnt, eine betrübte Person. Er zeugt dann nicht mehr mit dem Geiste des Gläubigen. Statt Mitteilungen der Gnade zu empfangen, erfährt er Seine Zurechtweisungen. Und so kommt es nur zu oft vor, dass die Kinder Gottes, statt sich der Offenbarung des Geistes Gottes in ihnen erfreuen zu können, ihrer bösen Wege des Ungehorsams wegen durch Ihn ermahnt und zurechtgewiesen werden.

So lasst uns denn das Wort beachten: «Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung!» (Eph. 4,30).

Der Geist selbst verwendet sich für uns

Der Geist selbst verwendet sich für uns

«Wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie sich’s gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern. Der aber die Herzen erforscht, weiß was der Sinn des Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige Gott gemäß» (Römer 8,26.27).

Wir müssen uns beim Lesen dieser Stelle an das erinnern, was der Apostel in den vorangehenden Versen über die Hinfälligkeit und das Verderbnis in der Schöpfung rings um uns her gesagt hat. Unser inneres Seufzen zeugt davon, dass auch wir Kinder Gottes von diesen Dingen nicht ausgenommen sind. Der Tag der Befreiung unseres Leibes ist noch nicht gekommen; wir sind daher immer noch in einem Zustand der Schwachheit und noch nicht in einem Zustand der Kraft. Der Geist selbst verwendet sich für uns weiterlesen

Mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten

Mein Auge auf dich richtend,
will ich dir raten

Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du wandeln sollst; mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten.
Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, das keinen Verstand hat; mit Zaum und Zügel, ihrem Schmucke musst du sie bändigen, sonst nahen sie dir nicht. (Psalm 32,8.9)

Der eigene Wille

Wie oft gleichen wir, ein jeder von uns, dem Rosse oder dem Maultier! Und warum? Weil unsere Herzen nicht genug bearbeitet, nicht tief genug gepflügt sind. Wenn in irgend einer Sache der eigene Wille tätig ist, so handelt der Herr mit uns wie mit einem Rosse oder Maultiere, um uns im Zaume zu halten. Steht dagegen das Herz in allen seinen Teilen in Berührung und Verbindung mit Ihm, so leitet Er uns mit Seinem «Auge». Mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten weiterlesen