Ein Fünkchen
Lugt durchs Fensterlein des Morgens Licht,
Harret dein des Tagewerkes Pflicht,
Schaue himmelwärts, dass Leib und Seele
Sich des Schöpfers Obhut anbefehle!
Hilf, o Herr, so flehe stets aufs neu,
Dass mein Schaffen heut‘ das rechte sei;
Dass ich handle, geize mit den Stunden,
Wuch’re mit den anvertrauten Pfunden!
Fern der Welt und ihrem eit’len Schein,
Lass mich, Herr, für dich ein Zeugnis sein!
Schenke mir, dass ich an diesem Tage
Sonne in ein finst’res Leben trage,
Sei’s auch nur ein Fünkchen, winzig klein,
Ew’ger Liebe schwacher Widerschein!