Die gesegneten Ergebnisse des Todes Christi

Die gesegneten Ergebnisse
des Todes Christi

Wenn wir die Zeugnisse des Wortes Gottes über die Ergebnisse des Todes Christi zusammentragen, dann wird uns so recht bewusst, wie unermesslich groß und mannigfaltig sie sind:

Wir bedurften der Erlösung. – Jetzt «haben wir die Erlösung durch sein Blut» (Eph. 1,7), und zwar eine ewige Erlösung, denn: «nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blute, ist er ein für allemal in das Heiligtum eingegangen, als er eine ewige Erlösung erfunden hatte» (Hebr. 9,12).

Wir bedurften der Vergebung. – Jetzt «haben wir die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade» (Eph. 1,7), und: «ohne Blutvergießung gibt es keine Vergebung (Hebr. 9,22).

Wie sind wir von unseren Sünden gewaschen worden? – Er «hat uns geliebt und uns von unsern Sünden gewaschen in seinem Blut» (Offb. 1,5). Denn «das Blut Jesu Christi … reinigt uns von aller Sünde» (1. Joh. 1,7).

Wie kann der Mensch ein gereinigtes Gewissen erlangen? – «Das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, wird euer Gewissen reinigen» (Hebr. 9,14).

Bedarf der Sünder der Versöhnung mit Gott? – «Die ihr Feinde waret in der Gesinnung in den bösen Werken, hat er aber nun versöhnt in dem Leibe seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unsträflich vor sich hinzustellen» (Kol. 1,22). «Da wir Feinde waren, wurden wir mit Gott versöhnt durch den Tod seines Sohnes» (Röm. 5,10).

Unsere Sünden mussten gesühnt werden. – Gott hat Jesum Christum dargestellt «zu einem Gnadenstuhl (oder Sühnungsmittel) durch den Glauben an sein Blut» (Röm. 3,25).

Wie wurde die Macht des Teufels gebrochen? – «Durch den Tod» hat Christus «den zunichte gemacht, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel» (Hebr. 2,14).

Sehne ich mich nach Frieden? – Gemäß Kol. 1,20 hat Er «Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes».

Wie ist uns die Rechtfertigung zuteil geworden? – Wir sind gerechtfertigt durch Sein Blut (Röm. 5,9).

Wie wurde der Fluch des Gesetzes von den Menschen abgewälzt, die unter ihm standen? – Dadurch, dass Christus für sie ein Fluch geworden ist, «denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der am Holze hängt» (Gal. 3,13).

Hier finde ich auch Befreiung von der Last und dem Joche des Gesetzes, «das über den Menschen herrscht, solange er lebt» (Röm. 7,1), bis er dem Gesetz getötet ist durch den Leib des Christus (V. 4).

Wie erlange ich Befreiung von der Macht der Sünde? – Durch die Verwirklichung der Tatsache, dass ich «mit Christo gekreuzigt» (Gal. 2,20) und folglich der Sünde gestorben bin und das Fleisch gekreuzigt habe, samt seinen Leidenschaften und Lüsten (Gal. 5,24). «Indem wir dieses wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf dass der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen» und: «Was er gestorben ist, ist er ein für allemal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott» (Röm. 6,6 und 10).

Wie werde ich von der Macht und dem Einfluss der Welt befreit? – Diese Befreiung finde ich durch das Kreuz, «durch welches mir die Welt gekreuzigt ist, und ich der Welt» (Gal. 6,14).

Wodurch haben wir volle Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum? – Durch das Blut Jesu, auf dem neuen und lebendigen Wege, welchen Er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist Sein Fleisch. Solange der Vorhang nicht zerrissen war, zeigte der Heilige Geist an, dass der Weg zum Heiligtum noch nicht geoffenbart war (Hebr. 10,19-20 und 9,8).

Der von der Erde auf das Kreuz erhöhte Christus ist für alle, die da glauben, der Anziehungspunkt. – «Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen» (Joh. 12,32).

In welcher Kraft wurde unser Herr Jesus, der große Hirte der Schafe, aus den Toten wiedergebracht? – In der Kraft «des Blutes des ewigen Bundes» (Hebr. 13,20).

Handelt es sich für mich um eine Teilhaberschaft mit dem Christus? – Er musste sterben, denn «wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht» (Joh. 12,24).

Wir sind geheiligt zum Gehorsam und zur Blutbesprengung Jesu Christi (1. Petr. 1,2), durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi (Hebr. 10,10). Und mit diesem einen Opfer hat Er uns auf immerdar vollkommen gemacht (Hebr. 10,14), im Gegensatz zu den Opfern der Juden, die immer wiederholt werden mussten. Nun braucht es kein Opfer mehr für die Sünde, denn nachdem der Christus ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht, hat Er sich auf immerdar gesetzt zur Rechten Gottes (Hebr. 10,12). Er hat sich nicht «oftmals opfern müssen, wie der Hohepriester alljährlich in das Heiligtum hineingeht mit fremdem Blut; sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an; jetzt ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter geoffenbart worden zur Abschaffung der Sünde durch sein Opfer. Und ebenso wie es dem Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, also wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male denen, die ihn erwarten, ohne Sünde erscheinen zur Seligkeit» (Hebräer 9,25-28).

Wenn sich in unserem Leben göttliche Kraft entfalten soll, so kann es nur dadurch geschehen, dass wir «allezeit das Sterben Jesu am Leibe umhertragen, auf dass auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar werde» (2. Kor. 4,10).

Wenn ich, den Schrecken des Herrn kennend, bezüglich meiner Mitmenschen durch die Liebe des Christus gedrängt werde, woher kommt es? – Weil ich «geurteilt habe, dass einer für alle gestorben ist, und somit alle gestorben sind» und «dass Er für alle gestorben ist, auf dass die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben ist und ist auferweckt worden» (2. Kor. 5,11 und 14-15). Daher kannte der Apostel niemand mehr nach dem Fleische, selbst den Christus nicht, da in Ihm alles eine neue Schöpfung ist (Verse 16-17).

Wodurch ist die Zwischenwand der Umzäunung abgebrochen worden? Wodurch konnten Menschen aus den Nationen in den Segen eingeführt, die Feindschaft hinweggetan und die zwei – das heißt sowohl Juden als auch Menschen aus den Nationen – in einem Leibe mit Gott versöhnt werden? Durch das Kreuz! (Eph. 2,14-16).

Wollte sich der Christus für sich selbst ein Volk heiligen, und wäre dies auch nur allein das Volk der Juden gewesen, so musste Sein Blut vergossen werden. Er musste verworfen werden und außerhalb des Tores leiden. Ohne das Blut gäbe es für uns keine der Vorrechte des neuen Bundes; ohne Blut keine Aufrichtung eines neuen Bundes mit Israel.

Solange Christus noch nicht gestorben war, blieb der Vorhang bestehen, das Gewissen des Sünders blieb befleckt, die Erlösung war noch nicht vollbracht. Gott übte Nachsicht mit den Heiligen des alten Bundes und erwies darin Seine Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit, die in der gegenwärtigen Zeit durch den Gnadenstuhl erwiesen ist, durch den Glauben an das Blut des Christus (Röm. 3,24-26). Christus ist gekommen, um den Willen Gottes zu tun, und dies ersetzt gemäß Hebräer 10 alle Opfer des alten Bundes. Etliche haben gemeint, Sein Gehorsam in der Zeit Seines Lebens habe demnach auch zur Sühnung mitgewirkt. Doch steht geschrieben: «Durch welchen Willen wir geheiligt sind, durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi» (Hebr. 10,10). Jesus war von ganzem Herzen und ununterbrochen dem Gesetz gehorsam, und dadurch war Er Seinem Gott vollkommen wohlgefällig. Dies ist eine Tatsache. Aber das Tragen des Fluches des Gesetzes für andere, unter dem Zorne und dem Gericht Gottes, ist eine andere Tatsache. Wir dürfen diese beiden Dinge keineswegs verwechseln.

Als Jesus ein besonderes Gedächtnismahl einsetzte, damit wir Seiner gedenken möchten, da war es das Symbol Seines für uns dahingegebenen Leibes und Seines vergossenen Blutes. In der Herrlichkeit sehen wir inmitten des Thrones ein Lamm stehen, wie geschlachtet (Offb. 5,6).

Selbst die Reinigung und Versöhnung aller Dinge im Himmel und auf Erden gründen sich allein auf dieses Sein Opfer (Hebr. 9,23 und Kol. 1,20).

Und was ist schließlich der Mittelpunkt der Offenbarung des Herrn in Herrlichkeit, die Grundlage der Herrlichkeit des Menschensohnes? «Wir sehen aber Jesum, der ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des Todes erniedrigt war, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, so dass er durch Gottes Gnade für alles den Tod schmeckte (Hebr. 2,9).

Wie unendlich wertvoll ist doch für uns in jeder Beziehung der Tod Christi und alle seine großen und gesegneten Ergebnisse!

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